Was ist bewegende Meditation?

Bewegungsmeditation ist ein meditativer Zustand – eine Bewusstseinsveränderung – bei einfachen Bewegungen. Es ist ein Weg den Geist zu beruhigen und Bewusstsein zu schaffen. Meditation ist typischerweise mit Stille, Liegen oder Sitzen in einer bequemen Haltung verbunden, wobei der Fokus auf dem Atem liegt. Bewegung kann aber auch einen Weg zur Kontemplation bieten.

Während die fließende Bewegung von einer Yoga-Asana zur anderen eine bewegende Meditation sein kann, beinhaltet die Praxis von Qigong, Tai Chi und Aikido auch Bewegungsmeditation, ebenso wie das Gehen in einem Labyrinth und das Wirbeln der Sufis. Auch Tanzbewegungen können die Grundlage für Bewegungsmeditation bilden.

Viele Formen der körperlichen Praxis des Yoga sind tatsächlich bewegende Meditation. Das einfache Sonnengruß-Vinyasa mit synchronisiertem Geist und Atem schafft einen meditativen Zustand mit Bewegung.

Bewegte Meditation kann auch eine Erweiterung der traditionellen Meditation sein, eine sogenannte langsame Handbewegungsmeditation. Beginnend mit einer bequem sitzenden Asana, wie Lotus oder einer leichten Pose, wobei die Hände auf den Oberschenkeln ruhen, bringt der Yogi die Aufmerksamkeit auf den Atem und die Hände.

Während sich die Meditation vertieft, spürt der Yogi wie Energie in die Hände fließt. Allmählich werden die Hände angehoben und ganz leicht bewegt, während jede Empfindung beobachtet wird. Schließlich werden die Handflächen einander zugewandt und der Yogi beobachtet und spürt die Energie zwischen ihnen.