Skaleneffekte: Erklärung und Definition

Skaleneffekte können als die proportionale Reduzierung der Kosten verstanden werden, die durch die Erhöhung des Produktionsumfangs oder die Erweiterung der Größe der Anlage erreicht werden, oft gemessen an der produzierten Produktionsmenge, wobei die Produktionskosten pro Einheit mit sinken steigendes Produktionsniveau.

Wenn daher die langfristigen durchschnittlichen Produktionskosten aufgrund der Produktionssteigerung sinken, werden die Skaleneffekte als erzielt angesehen. Auf diese Weise wird die Produktion des Unternehmens effizient und es kann Kostenvorteile erzielen, da die Kosten auf die produzierte Leistung verteilt werden.

Skaleneffekte werden grob in zwei Gruppen eingeteilt:

  • Interne Skaleneffekte
  • Externe Skaleneffekte

Interne Skaleneffekte

Es wird auch als Realwirtschaft bezeichnet, die aufgrund der zugrunde liegenden Faktoren wie der Art der für die Produktion verwendeten Maschinen, der Effizienz eines Unternehmers, der Effizienz von Mitarbeitern und Arbeitern, der gewählten Marktstrategie, der verwendeten Technologie usw. erreicht wird.

Managerial Economies: Managerial Economies of Scale treten auf, wenn das Unternehmen hochqualifiziertes, kompetentes und geschultes Führungspersonal beschäftigt, das effizient und effektiv arbeiten und schnelle, fundierte und gewinnbringende Entscheidungen für das Unternehmen treffen kann. Sie ergibt sich auch aus der Spezialisierung und Mechanisierung von Managementfunktionen.

Die Spezialisierung von Managementfunktionen bedeutet die Aufteilung des Managements des Unternehmens in verschiedene Abteilungen mit spezialisiertem Personal wie Produktionsleiter, Marketingleiter, Personalleiter, Einkaufsleiter, Verkaufsleiter usw.

Ebenso können moderne Kommunikationstechniken verwendet werden, um die Aktivitäten des Managements zu mechanisieren, was Zeit und Mühe spart.

Finanzökonomie: Die meisten Unternehmen sind auf Fremdkapital angewiesen, um ihren Geldbedarf zur Finanzierung des Tagesgeschäfts und der Beschaffung von Vermögenswerten zu decken. Daher spielt die Bonität des Kreditnehmers eine wichtige Rolle bei der Entscheidung über die Verzinsung der Kredite.

Wenn ein Unternehmen groß genug ist, ist auch seine Kreditwürdigkeit hoch, was es ihm erleichtert Gelder zu einem vergleichsweise niedrigeren Zinssatz aufzunehmen.

Technologische Ökonomien: Heutzutage hat die Technologie Höhen erreicht und so können die Firmen hochspezialisierte Anlagen und Maschinen verwenden, um den Prozess zu konzipieren der in der Lage ist den gesamten Produktionsprozess in einem Durchgang abzuschließen. Darüber hinaus kann das Unternehmen auch den Betriebsumfang erhöhen, um die Kosten für die Anmietung der Maschinen auf mehr Produkte zu verteilen.

Marketing-Economies: Marketing-Economies entstehen aufgrund von Masseneinkäufen von Rohstoffen und anderen Materialinputs, die im Produktionsprozess erforderlich sind und dem Unternehmen bestimmte Rabatte und Zugeständnisse bei den Inputpreisen berechtigen. Dies hängt mit Einsparungen bei der Werbung und dem groß angelegten Vertrieb der Produkte des Unternehmens zusammen.

Einsparungen bei Transport und Lagerung: Es findet statt wenn das Unternehmen seine Transport- und Lagermöglichkeiten optimal nutzt, da diese beiden beim Eingang des Rohmaterials und auch beim Ausgang der fertigen Waren zum/vom Unternehmen benötigt werden.

Externe Skaleneffekte

Externe Skaleneffekte sind solche Effekte die nicht innerhalb des Unternehmens liegen und sich beim expandierenden Unternehmen ansammeln. Bei externen Skaleneffekten erzielt das Unternehmen also keinen Kostenvorteil aufgrund seiner eigenen Bemühungen, sondern aufgrund der Expansion und des Wachstums der Branche, des Marktes oder der Wirtschaft, zu der das Unternehmen gehört.

Informationsökonomien: Wenn wir über die gesamte Branche sprechen erscheint die Verfügbarkeit von Informationen ziemlich wirtschaftlich, da ein Unternehmen vollständige und ständige Informationen in Bezug auf den Preis der Inputs und die Produkte des Unternehmens sowie die Änderungen in der Regierungspolitik benötigt und kürzliche Entwicklungen. Wenn also branchenweite Informationen bereitgestellt werden, muss das Unternehmen weder Zeit noch Geld und Mühe aufwenden, um dieselben Informationen zu erhalten.

Konzentrationsökonomien: Wenn eine Branche auf eine bestimmte Region beschränkt ist, erfahren die in dieser Branche tätigen Unternehmen häufig Nebeneinsparungen, da Waren und Dienstleistungen dort im Vergleich zu anderen Regionen möglicherweise günstiger sind.

Rabatte und Konzessionen: Externe Einsparungen ergeben sich als Rabatte und Konzessionen bei Masseneinkäufen von Rohstoffen, massive Werbekampagnen, Beschaffung externer Finanzmittel auf hohem Niveau, Nutzung von Transport- und Lagermitteln in großem Maßstab. Diese Vorteile stehen allen in der Branche tätigen Unternehmen zur Verfügung, aber große Unternehmen erhalten mehr Vorteile als kleine Unternehmen.

Einsparungen beim Input: Die Zunahme der Größe der Branche kann zur Entwicklung neuer und billigerer Bezugsquellen wie Rohstoffe und Inputs führen, die die Unternehmen zu wettbewerbsfähigen Preisen erwerben können. Auf diese Weise wird dem Unternehmen geholfen, seine Produktionskosten zu senken und letztendlich wird der Preis seiner Produkte gesenkt.

Wachstum von Nebenindustrien: Wenn eine Industrie expandiert, fördert dies das Wachstum anderer Nebenindustrien. Wenn diese Nebenindustrien wachsen können die Preise der Inputs aufgrund des starken Wettbewerbs sinken.

Bessere Transport- und Marketingeinrichtungen: Viele neue Firmen entstehen wenn die Branche an Größe zunimmt, wodurch Transport- und Marketingeinrichtungen zusammen mit der Erweiterung ihres Netzwerks besser und billiger werden.

Dabei ist zu beachten, dass das Auftreten von Skaleneffekten keine absoluten, sondern relativen Kosteneinsparungen bedeutet und somit die Einsparungen bei den durchschnittlichen Produktionskosten widerspiegelt.