Mitläufereffekt: Erklärung und Definition

Der Mitläufereffekt ist ein psychologisches Phänomen, bei dem Menschen etwas in erster Linie tun, weil andere es tun und oft ihre persönlichen Prinzipien oder die zugrunde liegenden Beweise ignorieren. Es leitet sich von dem Begriff „auf den fahrenden Zug aufspringen“ ab, bei dem sich Menschen für eine Aktivität oder Sache interessieren oder ihr folgen, die in letzter Zeit an Popularität gewonnen hat, oft um Akzeptanz oder Anerkennung von anderen zu erlangen.

Der Mitläufereffekt wird häufig in der Politik, im Verbraucherverhalten und im Sport beobachtet. Beispielsweise kann eine Person für einen Politiker stimmen, je nachdem wie die Mehrheit abstimmt, um Teil der scheinbaren Gewinnerseite zu sein. Der Bandwagon-Effekt kann den Vorteil des Politikers vor allem auf der Grundlage einer Informationskaskade der Volksmeinung trotz möglicher Konflikte mit persönlichen Überzeugungen oder widersprüchlichen Informationen erhöhen.

Die Tendenz Trends und Moden zu folgen entsteht, weil Menschen Informationen von anderen erhalten und sich anpassen wollen. Neben dem Mitläufereffekt kann die Praxis, anderen gedankenlos zu folgen zu anderen psychologischen Phänomenen wie Gruppendenken und Herdenverhalten führen. Diese sozialen Verhaltensweisen können kritisches Denken behindern, Objektivität behindern und kognitive Vorurteile fördern.