In Analogie zur Tafelkreide sind die Zähne verfärbt, undurchsichtig, weich, porös und anfällig für Abbau.
Kreidige Zähne und weitere abgeleitete Begriffe (z.B. “kreidiger Zahnschmelz”) sind als Metapher für missgebildete Zähne mit erhöhtem Kariesrisiko weit verbreitet.
Es wird angenommen, dass Entwicklungstypen von Kreidezähne (d.h. solche aufgrund einer abnormalen Zahnentwicklung im Kiefer) eine oder mehrere pathologische Störungen widerspiegeln, was die Aussicht auf medizinische Prävention erhöht.
Zum Beispiel werden die Hypomineralisierung des Zahnschmelzes und die Hypoplasie des Zahnschmelzes einem lokalen Trauma oder verschiedenen Erkrankungen (z.B. Fieber, Atemwegserkrankungen, Vitamin-D-Mangel, unerwünschte Arzneimittelwirkungen) zugeschrieben und Zahnfluorose resultiert aus übermäßiger Aufnahme von Fluorid während der Zahnschmelzentwicklung.
Meist sind in diesen Fällen, bei denen die primäre Ursache nicht genetisch bedingt ist, nur ein oder mehrere Zähne verkalkt – solche erworbenen Erkrankungen sind oft der Prävention zugänglich. Umgekehrt ist Amelogenesis imperfecta eine relativ seltene genetische Störung die charakteristisch dazu führen kann, dass alle Zähne kalkig sind.