Knochenläsion: Erklärung, Knochenkrebs und Behandlung

Eine Knochenläsion ist jeder Prozess der normalen gesunden Knochen durch abnormalen Knochen oder Gewebe ersetzt. Die Anomalie erstreckt sich über ein Spektrum von Gewebe, das dem normalen Knochen sehr ähnlich ist und kein Grund zur Besorgnis ist, bis hin zu Gewebe, das sich stark vom Knochen unterscheidet und eine weitere Untersuchung wert ist, um eine Diagnose zu stellen und eine Behandlung zu leiten. Eine wichtige Kategorisierung einer Läsion ist, ob sie gutartig oder bösartig ist.

Was ist der Unterschied zwischen einer gutartigen und einer bösartigen Knochenläsion?

Gutartige Läsionen bilden sich in einem Knochen und können lokal wachsen, sich jedoch nicht auf andere Organe ausbreiten, um Schäden zu verursachen.

Bösartige Läsionen – häufiger als Krebs bezeichnet – sind Läsionen die sich im Knochen bilden und entwickeln können, aber die Fähigkeit haben sich auf andere Bereiche des Körpers auszubreiten und weiter zu wachsen. Bei Knochenkrebs tritt dies am häufigsten in der Lunge auf, wo das Wachstum zu Atembeschwerden und letztendlich zum Tod führen kann.

In einigen Fällen können Krebserkrankungen, die aus anderen Körperteilen stammen, in das Knochengewebe einwandern (metastisieren). Dies wird als metastatische Läsion bezeichnet.

Was ist ein Knochentumor?

Eine Knochenläsion gilt als Knochentumor, wenn der abnorme Bereich Zellen hat, die sich mit einer höheren als der normalen Geschwindigkeit teilen und vermehren, um eine Masse im Knochen zu bilden. Der Begriff “Tumor” gibt nicht an, ob ein abnormales Wachstum bösartig (krebsartig) oder gutartig ist, da sowohl gutartige als auch bösartige Läsionen Tumoren im Knochen bilden können. Zu den Arten von krebsartigen Knochentumoren gehören:

  • Osteosarkom (auch als primärer Knochenkrebs bekannt), bei dem eine metastatische Läsion vom Knochen ausgeht
  • metastasierende Knochenerkrankung (auch bekannt als sekundärer Knochenkrebs), bei der Krebserkrankungen, die von anderen Körperteilen ausgehen, in das Knochengewebe eindringen

Wer bekommt gutartige Knochenläsionen und wer bekommt bösartige Läsionen?

Gutartige Knochenläsionen können genetische Ursachen, Wachstumsstörungen oder Verhaltensänderungen einer kleinen Zellgruppe haben. Wachstumsstörungen sind abnormale Veränderungen im Wachstumsmuster eines Kindes und können durch Skelettdysplasien, Stoffwechselstörungen und verschiedene Organerkrankungen verursacht werden.

Wir wissen oft nicht, warum sich eine Läsion in einem bestimmten Knochenbereich einer bestimmten Person bildet, aber im Laufe der Zeit haben Ärzte ein Verständnis dafür entwickelt, wie sich die Läsionen verhalten, unabhängig davon warum sie sich gebildet haben. Gutartige Läsionen entwickeln sich normalerweise während des Wachstums und der Entwicklung und werden daher oft bei jüngeren Patienten diagnostiziert. Läsionen die keine Symptome verursacht haben, können jedoch erst im Erwachsenenalter identifiziert werden.

Bösartige Knochenläsionen oder Knochenkrebs treten auf, wenn sich eine Zelle im Knochen ungehindert vermehren und der Abwehr des Körpers zur Zerstörung dieses abnormalen Gewebes entgehen kann. Unser Verständnis von Knochenkrebs schreitet weiter voran, aber es gibt keinen einfachen Weg vorherzusagen, wer und wann Knochenkrebs erkranken wird. Bestimmte seltene Erkrankungen wie die Paget-Krankheit oder das Maffucci-Syndrom erhöhen das Risiko an Knochenkrebs zu erkranken, aber die meisten entwickeln sich spontan.

Was verursacht Knochenkrebs?

Knochenkrebs wird durch Mutationen in der DNA einer Person verursacht. Diese Mutationen können genetisch, spontan oder durch Umweltfaktoren induziert sein. Knochenkrebs betrifft alle Altersgruppen, aber bestimmte Subtypen wie das Osteosarkom und das Ewing-Sarkom treten häufiger bei Kindern und Jugendlichen auf, während das Chondrosarkom bei Erwachsenen häufiger vorkommt.

Wie werden gut- und bösartige Läsionen diagnostiziert?

Läsionen im Knochen werden in der Regel auf Röntgenbildern – hauptsächlich Röntgenaufnahmen – aber auch auf CT- und MRT-Untersuchungen identifiziert. Bei denen die möglicherweise krebsartig sind, wird eine Biopsie durchgeführt um sie zu identifizieren.

Die Bildgebung ist oft hilfreich bei der Diagnosefindung und kann manchmal eine bestimmte Diagnose fast sicher machen. Viele Läsionen sehen jedoch sehr ähnlich aus und es kann keine sofortige Diagnose gestellt werden.

Bei Läsionen die auf Krebs hinweisen oder den Knochen schädigen, wird eine Biopsie durchgeführt um eine spezifische Diagnose zu stellen, die eine angemessene Behandlung ermöglicht.

Bei Läsionen die nicht krebsartig oder destruktiv erscheinen, können im Laufe der Zeit mehrere Bilder aufgenommen und auf Veränderungen verglichen werden und Biopsien sind oft unnötig.

Wie werden gutartige Läsionen behandelt?

Viele gutartige Läsionen sind im Knochen stabil und bedürfen keiner Behandlung. Einige gutartige Läsionen oder Tumoren können lokal aggressiv sein und erfordern eine chirurgische Behandlung, um den Prozess zu beseitigen und weitere Schäden zu verhindern.

Wie werden bösartige Läsionen behandelt?

Bösartige Läsionen bedürfen immer einer Behandlung. Bösartige Läsionen werden normalerweise mit einer Operation behandelt, um den Tumor zu entfernen, sie können jedoch auch andere Behandlungsformen wie Chemotherapie oder Strahlentherapie erfordern.