GAAP (Generally Accepted Accounting Principles): Erklärung und Definition

GAAP (Generally Accepted Accounting Principles) ist eine Sammlung allgemein befolgter Rechnungslegungsregeln und -standards für die Finanzberichterstattung. Das Akronym wird “Gap” ausgesprochen.

GAAP-Spezifikationen umfassen Definitionen von Konzepten und Grundsätzen sowie branchenspezifische Regeln. Der Zweck von GAAP besteht darin sicherzustellen, dass Finanzinformationen von einer Organisation zur anderen transparent und konsistent sind.

Es gibt keinen universellen GAAP-Standard und die Details variieren von einem geografischen Standort oder einer Branche zur anderen. In den Vereinigten Staaten verlangt die Securities and Exchange Commission (SEC), dass Finanzberichte den GAAP-Anforderungen entsprechen. Das Financial Accounting Standards Board (FASB) legt GAAP allgemein fest und das Government Accounting Standards Board (GASB) legt GAAP für staatliche und lokale Regierungen fest. Börsennotierte Unternehmen müssen die SEC- und GAAP-Anforderungen erfüllen.

Viele Länder auf der ganzen Welt haben die International Financial Reporting Standards (IFRS) übernommen. Die IFRS sollen einen globalen Rahmen dafür bieten, wie börsennotierte Unternehmen ihre Abschlüsse erstellen und offenlegen. Die Annahme eines einzigen Satzes globaler Standards vereinfacht die Rechnungslegungsverfahren für internationale Länder und bietet Investoren und Wirtschaftsprüfern eine konsistente Sicht auf die Finanzen. IFRS bieten eher allgemeine Leitlinien für die Erstellung von Abschlüssen als branchenspezifische Berichtsregeln.