Erotographomanie: Erklärung und Definition

Erotographomanie ist ein starkes Interesse oder Verlangen, erotische oder romantische Literatur zu schreiben, um sexuelle Erregung und Lust zu erreichen. Dieses starke Interesse ist mehr als nur eine Vorliebe für erotische oder romantische Literatur und kann sogar als Obsession bezeichnet werden.

Erotographomanie ist eine Untervariante der Zustandsgraphomanie in der es Notwendigkeit ist übermäßig zu schreiben. Während Graphomanie nicht unbedingt erotisches Schreiben impliziert, kann dies in einigen Fällen der Fall sein.

Menschen mit Erotographomanie können sich beim Schreiben, Schreiben von erotischen Gedichten, sinnlicher Prosa oder Liebesbriefen erregt fühlen. Zwanghaftes Zeichnen oder Malen von sexuell aufgeladenen Bildern kann auch als Erotographomanie eingestuft werden.

Vielleicht aufgrund der relativ geringen Anzahl von Menschen, die an Erotographomanie leiden, gibt es nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen zu diesem sexuellen Fetisch.

Die meisten Menschen mit Erotographomanie akzeptieren die Erkrankung einfach als Teil ihrer sexuellen Identität. Wenn eine Person jedoch feststellt, dass sie ungewöhnlich viel Zeit damit verbringt, erotische Literatur zu schreiben oder dass diese Praktiken ihr Berufs- oder Privatleben beeinträchtigen, können sie sich behandeln lassen. Diese Behandlung kann Verhaltens- oder kognitive Therapien, Hypnose oder Psychoanalyse beinhalten.