Cybermobbing: Erklärung und Definition

Cybermobbing ist die Verwendung von Mobiltelefonen, Instant Messaging, E-Mail, Chatrooms oder sozialen Netzwerken wie Facebook und Twitter um jemanden zu belästigen, zu bedrohen oder einzuschüchtern.

Cybermobbing wird oft von Kindern begangen, die immer früher Zugang zu diesen Technologien haben. Das Problem wird durch die Tatsache verschärft, dass sich ein Stalker hinter einem pseudonymen Benutzernamen verstecken kann, um seine wahre Identität zu verbergen. Diese Geheimhaltung macht es schwierig die Quelle aufzuspüren und ermutigt Stalker sich aggressiver zu verhalten, als sie es in einer Situation tun würden, in der sie identifiziert wurden.

Cybermobbing kann Handlungen wie das Aussprechen von Drohungen, das Versenden provokativer Beleidigungen oder rassistischer oder ethnischer Beleidigungen, das Anvisieren von Homosexuellen, den Versuch den Computer des Opfers mit einem Virus zu infizieren und das Überfluten eines E-Mail-Posteingangs mit Nachrichten umfassen. Wenn Sie ein Opfer sind, können Sie bis zu einem gewissen Grad mit Cybermobbing umgehen, indem Sie die Verbindungszeit Ihres Computers begrenzen, nicht auf bedrohliche oder diffamierende Nachrichten reagieren und niemals E-Mail-Nachrichten von Quellen öffnen, die Sie nicht kennen oder von bekannten Quellen unerwünschter Kommunikation.

Zu den aktivsten Maßnahmen gehören das Blacklisting oder Whitelisting von E-Mail-Konten, das Ändern von E-Mail-Adressen, das Ändern von ISPs, das Ändern von Mobiltelefonkonten und der Versuch die Quelle aufzuspüren.

Da die Nutzung von Online- und Mobilkommunikation so schnell zugenommen hat und das Verbrechen relativ neu ist, erwägen viele Gerichtsbarkeiten Gesetze zu Cybermobbing. Das Verbrechen wird jedoch durch bestehende Gesetze gegen persönliche Bedrohung und Belästigung abgedeckt. In einigen Fällen kann es ratsam sein, die örtliche Polizeidienststelle zu informieren oder einen Anwalt zu konsultieren. Es wird nicht empfohlen, dass Sie sich in gleicher Weise rächen, da ein solches Verhalten zu eskalierten Angriffen oder sogar zu zivilrechtlichen oder strafrechtlichen Anklagen gegen Sie führen kann.